Schiffsschraube

Schiffsschraube
Schịffs|schrau|be 〈f. 19Antriebsmittel am Heck des Schiffes mit zwei bis fünf Flügeln; Sy Propeller (2)

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Schịffs|schrau|be, die:
einem Propeller ähnliches, meist am Heck unterhalb der Wasserlinie angebrachtes Teil eines Schiffs, das durch schnelle Rotation im Wasser das Schiff antreibt.

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Schiffs|schraube,
 
Schiffs|propeller, im Allgemeinen am Heck angeordnetes Vortriebsmittel für Schiffe, im Prinzip drei bis sieben aus einer archimed. Spirale herausgeschnittene Flügel mit der Nabe als Mittelpunkt. Die Flügel haben tragflügelartigen Querschnitt; sie saugen mit der Vorderseite das Wasser an (Saugseite) und drücken es mit der Rückseite als Schub spiralig verdreht achteraus (Druckseite). Der Schub wird über Wellenleitung und Drucklager auf den Schiffskörper übertragen. Festpropeller haben feste Flügel. Das Umsteuern von Vor- auf Rückwärtsfahrt erfolgt über die Maschine, bei kleineren Anlagen über ein Wendegetriebe. Verstellpropeller haben verstellbare Steigung der Flügel, um diese jeweils optimal an die unterschiedlichen Belastungen sowie an Vor- und Rückwärtsfahrt anpassen zu können. In Segelbooten, v. a. Regattabooten, gibt es auch Klapp-Propeller, deren Flügel bei stehendem Motor zur Widerstandsminderung zusammenklappen.
 
Im Bereich der Schiffsgeschwindigkeiten bis zu etwa 50 kn werden konventionelle, unterkavitierende Propeller verwendet, d. h., sie unterliegen in diesem Bereich nicht der Dampfbläschenbildung (Kavitation); ihr Profil hat einen relativ dicken Querschnitt und eine gewölbte Oberseite. Oberhalb der Geschwindigkeit, bei der der Druck auf der Saugseite der Schiffsschraube unter den Dampfdruck des Wassers sinkt und Kavitation eintritt, bewirkt diese bei konventionellen Schiffsschrauben Vibrationen, Abfall des Vortriebsgütegrades, Drehzahlerhöhung durch Abbau von Schub und Drehmoment, Anfressungen des Propellermaterials und Flügelbrüche. Diese Folgen werden vermieden durch überkavitierende oder Superkavitationspropeller, deren Profile extrem schlank und keilförmig sind. Eine weitere spezielle Schiffsschraube ist der Voith-Schneider-Propeller, eine oft verwendete Zusatzeinrichtung die Kort-Düse. - Die Schiffsschraube wurde 1827 von dem österreichischen Forstmann J. Ressel erfunden und 1836 von dem schwedisch-amerikanischen Ingenieur J. Ericsson verbessert.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Schifffahrt: Antriebstechnik und neue Schiffstypen
 

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Schịffs|schrau|be, die: einem Propeller ähnliches, meist am Heck unterhalb der Wasserlinie angebrachtes Teil eines Schiffes, das durch schnelle Rotation im Wasser das Schiff antreibt.

Universal-Lexikon. 2012.

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